Die Cloud
Unsere Dienstleistungen
|
Ihre Herausforderungen als Entscheidungsträger
Diese Fragen beantworten wir. |
Cloud einfach erklärt
Ein interner oder externer IT-Dienstleister stellt einer bestimmten Anwendergruppe reservierte IT-Leistungen zur Verfügung: Anwendungen, Rechen- oder Datenkapazitäten, Rechner, Netzwerke oder Speichermedien.
Für den Anwender ist der physische Ort der Rechner oder der Leistungserbringung nicht ersichtlich. Aus seiner Sicht bezieht er die Leistungen aus einer metaphorischen Wolke, der Cloud.
Standarddefinitionen unterscheiden drei Service- und vier Liefermodelle.
Service-Modelle:
- IaaS, Infrastructure as a Service: Nutzung von Rechnern, Netzwerken und Speichermedien von einem externen IT-Dienstleister
- PaaS, Plattform as a Service: Nutzung von Rechen- und Datenkapazitäten von einem externen IT-Dienstleister
-
SaaS, Software as a Service: Nutzung von Anwendungen von einem externen IT-Dienstleister
Liefer-Modelle:
- Privat Cloud: Standardisierte Cloud-Umgebung innerhalb des eigenen Unternehmens. Betrieben und kontrolliert durch das Unternehmen.
- Public Cloud: Cloud-Umgebung eines IT-Dienstleisters. Die Kunden greifen über das Internet auf eine virtualisierte IT-Umgebung zu. Die Ressourcen werden beim IT-Dienstleister gemietet.
- Hybrid Cloud: Kombination von Privat und Public Cloud. Kombinierter Zugang zu IT-Landschaften im Unternehmen und bei einem IT-Dienstleister.
- Community Cloud: Interessengemeinschaft mit gleichartigen Prozessen teilen sich eine Cloud-Umgebung. Beispielsweise Behörden, Vereine, politische Parteien oder Unternehmen mit verteilten Standorten.
Interpretation zu Cloud-Lösungen
Auszug aus einem Interview mit Paul Neuhaus (visevo)
Ist der Datenschutz bei Public-Clouds gewährleistet? |
Diese Frage kann so nicht beantwortet werden. Sie muss unterteilt werden in drei Fragen.
Ich denke, dass im Allgemeinen bei Public-Clouds der Schutz vor Datenverlust höher ist als bei Privat-Clouds. Der Schutz gegen Datenverlust ist ein Kerngeschäft dieser Anbieter, die Spezialisierung und das Wissen ist sehr hoch. Anbieter von Public Clouds spiegeln ihre Daten meist in verteilten Rechenzentren und betreiben ein ausgeklügeltes Backupsystem. Ein Datenverlust ist unwahrscheinlich.
Die Gewährleistung der Datenintegrität/Schutz vor Manipulation sowie die Gewährleistung der Geheimhaltung der Daten kann mit verschiedenen Schutzmechanismen erreicht werden: Passwörter, Verschlüsselung, Kryptographie oder organisatorische Massnahmen.
|
Macht es Sinn, nur Teilbereiche der Informatik auszulagern? Beispielsweise Service-Modelle wie IaaS oder Paas zu nutzen? |
Die Auslagerung von Teilbereichen kann sinnvoll sein. Die Unterscheidung zwischen Iaas, Paas und SaaS ist aber ungenügend. Eine Auslagerung sollte stets aus Sicht der Geschäftsprozesse kritisch geprüft werden.
Beispielsweise sind Führungs- und Supportprozesse sind nicht so zeitkritisch wie Kernprozesse. Zeitkritische Prozesse sollten daher nur mit Backuplösungen ausgelagert werden. Grund: Die Datenkommunikation zwischen dem Unternehmen und dem IT-Dienstleister erfolgt meist über öffentlichen Grund und durch Drittanbieter.
|
Viele IT-Dienstleister bieten Cloud-Lösungen an. Gibt es gute und schlechte Anbieter? |
Die meisten Anbieter von Cloud-Lösungen kochen mit demselben Wasser. Die Lösungen sind vergleichbar. Aus meiner Sicht sind die Grösse des Anbieters, die Erfahrungen mit Cloud Computing oder auch die Marktpräsenz nicht so relevant.
Wichtig ist, dass alle Auswirkungen einer Auslagerung erkannt und diese den Entscheidungsträgern nachweisbar und verständlich erläutert werden. Nicht nur die technisch funktionalen Auswirkungen, sondern die möglichen Korrelationen und Kausalitäten zu und von weiteren Prozessen, Projektportfolios, strategischen Themen oder Um-Systemen. Auch Auswirkungen auf Verhaltensmuster sollen beachtet werden.
Hier trennt sich der Spreu vom Weizen.
|
Wie können alle Auswirkungen vollständig erkannt werden? |
Vollständig ist ein starkes Wort, wenn man die Komplexität von Organisationen vor Augen hat. Aber die Erfassungsmethode sollte so gewählt werden, dass man annährend ganzheitlich unterwegs ist.
Beispielsweise kann man anhand von gutgewählten Modellen die Auswirkungen durchspielen. Dies hilft, einzelne Betrachtungsweisen nicht aussen zu lassen.
Ich denke auch, dass eine unabhängige Person für beide Parteien den grössten Vorteil liefert. Persönliche Motivationen oder Gruppendynamiken können das Bild verfälschen. So wird sich eine Person kaum wegrationalisieren, wenn keine Alternativen in Sicht sind.
|
Ist eine Public Cloud wirtschaftlicher als eine Privat Cloud? |
Ja, im Allgemeinen ist eine Informatik Public Cloud wirtschaftlicher als eine Privat Cloud.
Durch eine Public Cloud werden beispielsweise Synergiepotenziale interner IT-Dienstleister verschiedener Unternehmen genutzt. Dabei ist das Produkt oder die Branche der Unternehmen nebensächlich.
Die Synergieeffekte in einer Public Cloud müssten also positive wirtschaftliche Effekte für die Unternehmen bewirken. Die Fixkosten in den Unternehmen müssten sinken.
|
Sie bieten ihre Dienstleistungen Unternehmen mit Cloud-Absichten und Cloud-Anbietern an. Besteht kein Interessenkonflikt? |
In der Annahme, dass beide Unternehmen auf längere Frist wirtschaftlichen Erfolg erzielen wollen, muss für beide Parteien eine wirtschaftliche Lösung gefunden werden. Eine Win-Win-Situation und eine Partnerschaft können entstehen. Der IT-Dienstleister hat einen loyalen Kunden, das Unternehmen einen vertrauten IT-Dienstleister.
Meine zentrale Aufgabe ist die Findung von solcher beidseitig wirtschaftlichen Lösung.
|
Sie sprechen stets von einem ganzheitlichen Ansatz. |
Ja, erst durch die umfassende Betrachtung aller Unternehmenskomponenten können alle Wirkungen von einer geplanten Änderung erkannt werden. Nicht beabsichtigte Begleiterscheinungen werden dadurch reduziert.
|